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Die Geschichte des Bubble Teas

  • Juicy Bubbles
  • 28. Mai 2021
  • 3 Min. Lesezeit




Das durch und durch süße Getränk, welches seit Anfang des 21. Jahrhunderts die Welt eroberte, hat seinen Ursprung in Taiwan. Bereits 221. v. Chr. unter der Qin-Dynastie hat der Tee einen wichtigen Teil in der Kultur eingenommen. Zuerst hat er als Medizin, später jedoch vor allem als Genussmittel für die Oberschicht und als Meditationshilfe in Klostern gedient. Besonders Oolong und Baozhong, schwarzer und grüner Tee sind traditionell aus Taiwan.

Seit der niederländischen Kolonialzeit ist es in der Provinz üblich den Tee auch mit Milch und Zucker zu mischen. Bei starkem Mixen der Zutaten entsteht eine Schaumkrone auf dem Getränk. Wörtlich übersetzt aus dem chinesischem ist dies der „Bubble Tea“. Das ist jedoch erst einer der Vorläufer des Bubble Teas, wie wir ihn heute kennen. Erst sehr viel später in den 1980’er Jahren wurde unser heißgeliebter Milchtee durch die Zugabe von Bobas zu unserem heute bekannten Perlenmilchtee.

Die genaue Herkunft der Idee, den Milchtee mit Bobas zu versetzten, ist unbekannt. Jedoch beanspruchen besonders zwei der traditionellen Teehäuser Taiwans die Entstehung des Bubble Teas für sich. Beide haben sie auch ihre ganz eigene Geschichte dazu.


Das Chun Shui Tang Teahouse aus Taichung, welches 1983 von Han-chieh Liu gegründet wurde, erzählt, dass er den Perlenmilchtee im März 1987 erfunden hat. Auf einer Reise in Japan soll ihn der Kaffee, welcher dort auch kalt verkauft wurde, auf die Idee gebraucht haben, in den heißen Monaten den Tee der sich warm nur schwer verkaufen lässt, ebenfalls gekühlt anzubieten. Dies kam erstaunlich gut an. Als dann die Leiterin der Produktentwicklung Hsiuhwei Lin einer Laune nach während eines Meetings Tapiokaperlen in ihren Tee gekippt hat, fanden das alle Anwesenden so lecker, dass sie es mit in das Menü aufgenommen haben.


Das Hanlin Teahouse aus Tainan, der ältesten Stadt Taiwans, erzählt, dass Tu Tsong-he, der Besitzer des Teehauses, den Perlenmilchtee 1986 erfunden hat. Auf dem „Ya Mu Liao“ Markt soll er weiße Tapiokaperlen, eine traditionelle taiwanesische Speise, entdeckt haben, die ihn auf die Idee gebracht haben sollen.


Beide Geschichten hören sich interessant an, welche jedoch stimmt bleibt wohl am Ende unserer Interpretation überlassen. Welche Entstehungsgeschichte gefällt dir am besten?


Und wie ist nun der Bubble Tea von Taiwan nach Deutschland gekommen? Durch einen japanischen Bericht wurde das Getränk schlagartig populär und ab 1990 besonders in Asien und Kalifornien zu einem Trendgetränk. Von da aus hat der süße Boba-Milchtee den Globus erobert. 2009 hat die Welle Deutschland erreicht und immer mehr Bubble Tea Läden sind entstanden.

Doch dann kam der Boom 2013 zu einem abrupten Stop. Deutsche Wissenschaftler haben eine Warnung herausgegeben, dass Bubble Tea Konsum das Krebsrisiko erhöht. Obwohl diese Behauptung bereits im folgendem Jahr widerlegt wurde, bedeutete dies das Ende für viele der neuen Geschäfte. Nur wenige haben es geschafft sich zu halten. Der Trend schien vorerst gebrochen und erst 2019 scheint er wieder Fuß zu fassen. Mittlerweile gibt es in Großstätten wie Berlin wieder jede Menge an Geschäfte, welche Bubble Tea mit im Menü haben oder sich komplett auf das taiwanesische Getränk spezialisiert haben.


Weswegen der Trend zurück kam ist nur schwer zu sagen. Womöglich liegt es an der steigenden Popularität der asiatischen Kultur oder dem Trend besonders hübsche Getränke und Gerichte auf Social Media zu posten. Hier kann man nur spekulieren, erzähl uns doch gerne deine Theorie über das Comeback!


Zum Schluss noch ein Funfact: Wusstest du schon, dass im Jahre 2020 der 30. April in Taiwan zum nationalen „Bubble Tea Day“ ernannt wurde?

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